Gemeinsame Segelanweisungen DRCI - ESV - MBB-SG - STCI
(DRCI Ingolstadt - ESV Ingolstadt - MBB-SG Manching - STC Rot Weiß Ingolstadt)
Segelanweisung für das Revier Feilenmoos zum Download - PDF
Signalliste für das Revier Feilenmoos - PDF
1. Allgemeines
Die Wettfahrten werden nach den WR der ISAF, den Ordnungsvorschriften des DSV, den Regeln der Klassenvereinigung, der Ausschreibung, inklusive der Zusätze des DSV gesegelt.
"Grundlegender Zweck dieser Wettfahrtregeln ist die Vermeidung der Berührung zwischen Booten. Teilnehmer willigen mit ihrer Teilnahme in keinen Haftungsausschluss ein, auch nicht bei geringfügigen Regelverletzungen."
Steuermannwechsel ist nicht erlaubt. Mannschaftswechsel muss vor dem Start von der Wettfahrtleitung genehmigt werden.
Es besteht Führerscheinpflicht. Für jedes Boot ist eine Haftpflichtversicherung abzuschließen.
2. Sicherheitsbestimmungen
Jeder Steuermann ist für die richtige seemannschaftliche Führung seines Bootes in jeder Hinsicht selbst verantwortlich.
Für den Veranstalter besteht Haftungsausschluss.
Bei Zeigen der Flagge „Y“ im Hafen oder auf einem Boot der Wettfahrtleitung müssen von allen Seglern Schwimmwesten angelegt werden.
Nichttragen von Schwimmwesten kann zur Disqualifikation führen.
Ein Boot, das die Wettfahrt aufgibt, muss dies unverzüglich der Wettfahrtleitung bekannt geben. Bei Wehrüberlauf (gelbe Leuchte an der Brücke) herrscht Segelverbot.
3. Flaggensignale
Flagge „P“ an Land - „Blauer Peter“: Auslaufen, Start folgt in Kürze
Klassenflagge auf Startschiff: Ankündigung noch 5 min zum Start
nach Streichen der Flagge: Start !!
Flagge „P“ auf Startschiff: Vorbereitung noch 4 min
Flagge „I“ auf Startschiff: Start unter Regel 30.1 (Round the ends)
Flagge „Z“ auf Startschiff: Start unter Regel 30.2 (20%-Regel)
nach Streichen der Flagge: noch 1 min zum Start
Flagge „AP“ - „weiß-rot-weiß“: Startverschiebung
Flagge „Y“ - „rot-gelb-diagonal“: Schwimmwesten anlegen
Flagge „grün“ auf Startschiff: Alle Bahnmarken Steuerbord
Flagge „rot“ auf Startschiff: Alle Bahnmarken Backbord
Flagge „blau“ auf Startschiff: Zielschiff ist auf Position
4. Start
Verlässt das Startschiff den Hafen, ist mit baldigem Start zu rechnen.
Signalfolge beim Start:
Setzen der Klassenflagge mit kurzem Hupton: 5 min bis zum Start
Setzen der Flagge „P“ mit langem Hupton: 4 min bis zum Start
Streichen der Flagge „P“ mit langem Hupton: 1 min bis zum Start
Streichen der Klassenflagge mit kurzem Hupton: Start
Einzelrückruf :
Flagge X - 1 Kurzer Hupton und Lautsprecheransage
Allgemeiner Rückruf :
Flagge 1.Hilfsstander - 3 Kurze Huptöne und Lautsprecheransage
Neustart nach allgemeinem Rückruf:
1 Min. nach dem Streichen des 1.Hilfsstanders (-6 min) erfolgt Ankündigung.
1 min vor dem Start haben sich alle Boote hinter der Startlinie aufzuhalten.
Diese Anweisung gilt entgegen der üblichen Startanweisungen mit Flagge P!
Gelingen Starts nach diesem Verfahren nicht, behält sich die Wettfahrtleitung vor nach Verfahren Z starten zu lassen. ( 20 % Regel)
Ein Frühstarter nach Einzelrückruf kann regelgerecht neu starten, indem er hinter die Startlinie zurückfährt, allerdings muss er die Startbahnmarke runden (round the ends). Ein Frühstarter muss sich beim Zurücksegeln zur Startlinie von allen anderen Booten freihalten. Befindet sich das Startboot vertäut am Steg oder wird von einer Landmarke gestartet, dann kann der Frühstarter direkt über die Startlinie zurücksegeln und sich damit entlasten und neu starten.
Die Startlinie wird gebildet durch den Signalmast auf dem Startschiff oder einer Landmarke und der Startlinienbegrenzungstonne.
5. Bahnen
Die Bahnmarken sind Kunststofffässer oder Ballone und sind auf dem See fest verlegt. Der abzusegelnde Kurs wird von der Wettfahrtleitung bei der Steuermannsbesprechung bekanntgegeben.
6. Bahnänderung
Bahnänderungen erfolgen durch Lautsprecheransage vom Startschiff aus.
7. Ziel
Die Ziellinie wird gebildet durch den Mast des Zielschiffes (Flagge blau) und einer Zielbegrenzungsboje, oder eine der bisherigen Bahnmarken.
8. Beendigung der Wettfahrt
Das Ende der Wettfahrt wird durch Streichen der Flagge „blau“ angezeigt.
9. Ersatzstrafen
Boote, die Vorfahrtsregeln verletzt haben, können sich durch Ausführen von 720°-Strafkringeln entlasten. Die Strafkringel haben auf dem gleichen Bahnschenkel zu erfolgen.
Wird von einem Boot eine Bahnmarke berührt, dann kann sich dieses Boot durch einen 360°-Kringel entlasten – auf dem der Berührung folgenden Bahnschenkel. Ein nochmaliges Runden der Bahnmarke entfällt.
Strafdrehungen sind der Wettfahrtleitung zu melden. Nichtgemeldete Strafkringel gelten als nicht ausgeführt.
10.Wertung
Es wird nach dem Low Point System gesegelt.
11.Revier- Besonderheiten
Die Donau weist Untiefen auf: Betonsockel mitten im Fluß, unterhalb der Hochspannungsleitung. Im Abstand von min. 25 m umfahren.
Die Vogelinsel vor der Clubhaus des STCI kann nicht umrundet werden.
Das Segelrevier im Feilenmoos hat am Westufer eine Kiesbank 25 m Abstand zum Ufer halten.